Bernd und Hilla Becher gehören zu den bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts, nicht nur in Deutschland, sondern generell. Ihr Werk prägt bis heute die Kunst- und Fotografiegeschichte und hat die sogenannte “Düsseldorfer Fotoschule” maßgeblich beeinflusst. Das Künstlerpaar ist bekannt für seine systematische Dokumentation industrieller Architektur, darunter Wassertürme, Hochöfen und Gasbehälter. Ihre Arbeiten gelten als Vorläufer der konzeptuellen Fotografie und zeichnen sich durch eine präzise, sachliche Bildsprache aus.
Bernd Becher wurde 1931 in Siegen geboren, während Hilla Becher (geb. Wobeser) 1934 in Potsdam zur Welt kam. Beide studierten Kunst, wobei sich Bernd auf Malerei und Hilla auf Grafikdesign konzentrierte. Ihre Zusammenarbeit begann Ende der 1950er Jahre, als sie entdeckten, dass sie eine gemeinsame Faszination für die Ästhetik von Industrieanlagen teilten. Dabei legten sie großen Wert auf die technische Perfektion ihrer Arbeit. Mit einer professionellen Ausstattung, die oft auch Mittelformatkameras beinhaltete, hätten sie in ihrer Zeit möglicherweise auch moderne Marken wie Nikon oder Fujifilm geschätzt. Wer heute überlegt, eine Nikon Kamera kaufen zu wollen oder auf eine Fujifilm Kamera zu setzen, kann sich von der Detailtreue und dem systematischen Ansatz der Bechers inspirieren lassen.
Der Stil und die Arbeitsweise der Bechers
Die Bechers entwickelten einen unverwechselbaren fotografischen Stil. Sie fotografierten ihre Motive bei bedecktem Himmel und aus einheitlichen Perspektiven, um Schatten zu vermeiden und die Strukturen klar hervorzuheben. Ihre Werke wurden oft in Serien präsentiert, die vergleichende Analysen ermöglichten und architektonische Veränderungen dokumentierten.
Ein Markenzeichen ihrer Arbeit war die strikte Schwarz-Weiß-Fotografie, die den Fokus auf Form und Struktur lenkte. Ihre detailreichen und klaren Aufnahmen haben nicht nur ästhetischen, sondern auch historischen Wert, da viele der abgebildeten Bauwerke inzwischen nicht mehr existieren.
Einfluss und Vermächtnis
Bernd und Hilla Becher erhielten zahlreiche Auszeichnungen, darunter den renommierten Erasmus-Preis im Jahr 2002. Ihre Arbeit beeinflusste Generationen von Fotografen, darunter Andreas Gursky, Thomas Struth und Candida Höfer. Die Bechers lehrten Fotografie an der Kunstakademie Düsseldorf und legten damit den Grundstein für die erwähnte “Düsseldorfer Fotoschule”, eine der einflussreichsten Bewegungen in der zeitgenössischen Fotografie.
Die Bechers haben Fotografie-Geschichte geschrieben
Bernd und Hilla Becher haben mit ihrem systematischen Ansatz und ihrer ästhetischen Strenge neue Maßstäbe in der Fotografie gesetzt. Ihre Arbeit ist nicht nur ein Zeugnis industrieller Architektur, sondern auch ein Meilenstein in der Kunstgeschichte. Ihr Einfluss reicht bis in die heutige Zeit und inspiriert Fotografen weltweit. Ob mit einer Nikon oder einer Fujifilm Kamera – ihre Methodik und Hingabe bleiben zeitloses Vorbild für jeden, der sich mit Fotografie beschäftigt.